Institut für historische Sozialforschung (IHSF Wien), Institut für Zeitgeschichte der Univ. Wien, International Rosa Luxemburg Society und Nord Univ. Bodø (Web)
Zeit: 20.-22.06.2024
Orte: Skylounge, Oskar Morgenstern-Pl. 1, 1090 Wien und Dachgeschoß-Saal der VHS Urania, Urania-Str. 1, 1010 Wien
Anmeldung per Link oder an office@ihsf.at
Die Arbeiterbewegung unternahm in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg erhebliche Anstrengungen, einer Eskalation der Internationalen Politik entgegenzuwirken. Tatsächlich mussten im jeweiligen historisch-politischen Kontext ihrer Zeit zahlreiche einflussreiche Theoretiker:innen der Linken, die beispielsweise strikt gegen einen Waffengang der Europäischen Mächte eintraten, den Standpunkt vertreten, Gewalt sei „[dort das] Mittel der Offensive […], wo das gesetzliche Terrain des Klassenkampfes erst zu erobern ist.“ (Rosa Luxemburg, 1902). Vor dem Hintergrund dieses scheinbaren Widerspruches geht die Konferenz der Frage nach linken Positionen zu Gewalt im 19. und 20. Jhd. nach.
Programm (Web)
Panels
- Zwischen Gewalterfahrung und Gewaltwahrnehmung: mit Florian Wenninger (Wien), Mario Kikaš (Bodø), Mari-Leen Tammela (Tallinn), David Mayer (Wien)
- Linke Gewaltpraxen: mit Frank Jacob (Bodø), Cristina Diac (Bucharest), André Pina (Porto), Monica Quirico (Stockholm/Turin)
- Strategische und Taktische Beurteilungen von Gewalt: mit Lucile Dreidemy (Wien), Nicholas Bujalski (Oberlin, Ohio), Sean Scalmer (Melbourne), Antonio J. Pinto (Malaga)
- Linke Intellektuelle und die Gewaltfrage: mit Charlotte Rönchen, David Bernardini (Milan), Ari Ofengenden (New Orleans), Ben Lewis (Leeds)
- Erinnerungen an Gewalt: mit Linda Erker (Wien), Kyra Schmied (Wien), Linh Vu (Tempe, Arizona), Kumru Toktamis (Brooklyn, NY)